Spielarten im Turnier
Was ist eigentlich das Ziel des Golf-Spiels? Wie du dir schon denken kannst, geht es in der Regel darum, den Golfball mit möglichst wenig Schlägen vom Abschlag in das Loch zu befördern. Es gibt verschiedene Spielarten, die bestimmen, wie das Ergebnis am Ende der Bahn oder der gesamten Runde ausgewertet wird. Im Amateurbereich gibt es für uns nur ein Spielmodus der wichtig ist, der sogenannte „Stableford“ Modus.
-Welche Spielarten gibt es im Golf?
Stableford
Die häufigste Spielart im Turnier wird „Stableford“ genannt. Das Schöne an diesem Spiel ist, dass jeder die Chance hat zu gewinnen. So kannst sogar du als Golfeinsteiger gegen einen erfahrenen Golfer gewinnen. Um das möglich zu machen, starten alle Spieler mit Ihrem aktuellen Handicap. Je höher dein Handicap, desto mehr Schläge darfst du brauchen, um denselben Score zu erreichen wie jemand mit einem niedrigeren Handicap.
Auch das Platzreifeturnier wird im Stableford-Modus gespielt!
Der Golfplatz gibt dir vor dem Turnier eine Scorekarte auf der du sehen kannst wie viele Schläge du genau an jedem einzelnen Loch brauchen kannst um noch zu punkten.
Beispielsweise darfst du an dem ersten Loch 6 Schläge brauche. Susanne hat ein besseres Handicap und darf nur 4 Schläge brauchen. Spielst du eine 6 und Susanne eine 4 hat Susanne zwar besser gespielt als du, aber in der Stableford-Wertung seid ihr beide gleich gut mit 2 Punkten.
So werden die Punkte vergeben:
5 Punkte = Drei Schläge weniger als du brauchen darfst
4 Punkte = Zwei Schläge weniger
3 Punkte = Einen Schlag weniger
2 Punkte = Genau deine Vorgabe
1 Punkt = Einen Schlag schlechter
0 Punkte = Zwei oder mehr Schläge schlechter
Solltest du keine Punkte mehr erreichen können, hebst du deinen Ball einfach auf und konzentriere dich auf das nächste Loch!
Am Ende der Runde wertet der Golfclub alle Ergebnisse aus und die mit den meisten Punkten gewinnen.
Hier hat jeder eine Chance, ob alt, jung, schnell, langsam, kurz oder lang.
Ergänzung: Bis jetzt haben wir von der Netto-Wertung geredet, es gibt aber auch immer parallel die Bruttowertung. Hier gewinnt der, der in diesem Turnier wirklich das beste Ergebnis gespielt hat.
Zählspiel
Kommen wir zur Königsdisziplin im Golf, dem Zählspiel. Diese Spielform wird meistens von den Profis gespielt. Anders als beim Stableford gibt es hier keine Punkte, es zählen ganz simpel einfach nur deine gespielten Schläge.
Das Gemeine am Zählspiel ist, dass der Ball nicht aufgehoben werden darf, egal was passiert. Deswegen wollen wir diesen Modus eher den guten Golfern überlassen.
Wer am Ende die wenigsten Schläge gebraucht hat, gewinnt das Turnier.
Spielformen im Spaßturnier
Für Spaßturniere ist die Liste der Spielmöglichkeiten sehr lang. Schauen wir uns doch mal die gängigsten Spielarten an:
- Lochwettspiel oder Match-Play
Im Lochwettspiel oder auch Matchplay genannt spielst du nur gegen deinen Gegenspieler. Es kann auch in zweier Teams gegeneinander gespielt werden. Anders als bei den meisten Spielarten geht es hier um jedes einzelne Loch. Wer ein loch besser spielt als der andere hat es für sich gewonnen. Wer am Schluss die meisten Löcher gewonnen hat, gewinnt das Spiel.
Beim Best-Ball wird im Team gespielt und das beste Teamergebnis geht in die Wertung ein. Beim Best-Ball-Agregat entscheidet bei einem unentschieden die Ergebnisse der Teampartner.
- Klassischer Vierer
- Scramble
- Chapman Vierer
- Und viele weitere